Disruptive Actions

Anti Nato Info Guide 2nd – 4th of April 2008 Bucharest print version
Wissenswertes in englischer Sprache für Reisende nach Bukarest vom 2. bis 4. April 2008 anlässlich der Natotagung.

Content:
brief overview, accomodation and activities, be aware …, getting to the actions, police arms, forces of repression, 20th NATO summit Bucharest, anarcha-feminist mobilization contact

Anti Nato Guide 2nd – 4th of April 2008 visitor’s guide Bucharest (pdf)

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ANTI-NATO-INFOTOUR

Anri-Nato-Info-Tour
Anti-NATO Infotour

Der nächste Nato-Gipfel wird im April 2008 in Rumäniens Hauptstadt Bukarest stattfinden. AktivistInnen aus Rumänien informieren über die Hintergründe und Mobilisierung

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Staat ist Terror

Terror ist nichts anderes als rasche, strenge und unbeugsame Gerechtigkeit. Er ist eine Offenbarung der Tugend. Der Terror ist nicht ein besonderes Prinzip der Demokratie, sondern er ergibt sich aus ihren Grundsätzen, welche dem Vaterland als dringendste Sorge am Herzen liegen müssen.

Wolfgang Schäuble? Maximilien de Robespierre! Zwei große und bedeutende, gebildete Staatstheoretiker, Demokraten und Politiker schütteln sich über die Jahrhunderte hinweg die Hand im Einvernehmen. Dabei hat Robespierre mit deutlich stärkeren Karten den Terror ausgespielt. Er hat sich die Legitimation auf die monarchistische Bedrohung im Inneren und militärische Bedrohung von außen aufgebaut. BRD 2007 und ihr Wolfgang Maximilian Schäublespierre wagen ihr Spiel ohne solch einen Joker in der Hand durchzuziehen. Da scheinen sich die Spielregeln zu Gunsten der Spielleitung geändert zu haben …

Terreur – Furcht, Schrecken – ist dem Krieg und der Polizeigewalt entgegengesetzt. Terreur besetzt keine Orte, sondern die Gedanken. Terreur versetzt in Angst. Das Ziel ist nicht die Ergreifung oder Bestrafung Einzelner, sondern die Verbreitung allgemeiner Furchtsamkeit in der gesamten Bevölkerung. Die Palette des derzeit zu beobachtenden staatlichen Terrors ist breit; sie reicht von jederzeit möglichen simplen Überwachung von Telefon und Computer über Hausdurchsuchungen, Anklage durch Gedankengesetze wie den 129a, der schon Vorbereitung zu einer gedachten militanten Vereinigung unter Strafe stellt, Vorbeugehaft – früher Schutzhaft – bis zur angedachten gezielten Tötung als illegaler Kombattant.
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DIE G(8)EWALT

Gewaltmonopol des Staates und dessen vielfältiger Gebrauch hat noch keinen Staat daran gehindert, die Ausübung von Gewalt den anderen in die Schuhe zu schieben… … Gewalt wird den sozialen Bewegungen zugeschrieben

GEWALTGIER, SPEKTAKEL UND BUSINESS
Spätestens zum Startpunkt der ersten Aktionen gegen den diesjährigen G8-Gipfel in Heilligendamm, aber eher schon im Vorfeld, werden uns die (korporativen) Medien wieder mit dem Begriff GEWALT massiv bombardieren. Das haben wir in den letzten Jahren zu oft erlebt, um es diesmal nicht voraussagen zu können. Man kann sich aber fragen, was das ist, was den Medien so eine große Freude bereitet, jedem sozialen Protest ein Gesicht eines Gewalt-Spektakels anzukleben und damit die Gewalt wie eine Ware zu reproduzieren. Die Antwort auf diese Frage könnte auf mehreren Seiten ausführlich erklärt werden, doch vielleicht reicht als Einstieg für weitere Überlegungen eine kurze Feststellung:

Im Zusammenhang der sozialen Proteste von Gewalt zu berichten, macht die Berichterstattung zur Sensation und das Ereignis selber zu einem dramatischen Spektakel. Da wir heute in einer Welt leben, in der damit viel Geld zu verdienen ist (und alles ist für ein Spektakel verwendbar: ein Bär namens Knud, ein Fußballspiel, oder auch Anti-G8-Proteste) ist die Motivation der Medien durchschaubar: Als gewinnorientierte Privatunternehmen wollen sie möglichst viel Geld verdienen Und dieses Geld verdienen sie nicht damit, weil du am Kiosk für die Zeitung 50 oder 80 Cent zahlst. Sie verdienen ihr Geld, weil ihre Kumpels aus der Wirtschaft für große Werbeanzeigen viel bezahlen. Aber welcher Unternehmer ist so blöd, seine Werbung in eine Zeitung zu stellen, in der sehr kritisch z.B. über die Arbeitsbedingungen dieses Unternehmens berichtet wird? Das wäre ein Bruch in der Kumpelei, die Kumpels wären keine Kumpels mehr , und die Medien würden keine Gewinne mehr machen. Der Verzicht auf Spektakelproduktion , d.h. eine kritische und tiefgreifende Präsentation von Gründen der sozialen Proteste, würde sich nicht nur auf die direkten Verkaufszahlen auswirken – es würde auch das gegenseitige Zusammenherrschen der Medien-Inhaber mit den politisch-ökonomischen Eliten erschüttern. und das würde beiden schaden. Damit ist klar, warum die Medien so gewaltgeil sind, und warum sie damit Politik machen. Und wir wissen, aus welcher Perspektive wir ihre Berichterstattung betrachten müssen, gerade wenn sie ihre Spektakelgewalt bald wieder aufbauen.
Jedoch unabhängig davon wer, wie viel und warum durch die Gewalt-Ausstrahlung verdienen kann, bleibt doch die grundsätzliche Frage der Definition des Begriffs und der Ursprung der „Gewalt“ an sich. Also die Frage, wer, wie und warum die Gewalt produziert und wie sie definiert werden soll, ob es einen Ort, eine Struktur gibt, wo die Gewalt zuhause ist.
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CHILAVERT – Veranstaltung in der Köpi

Samstag 30. Juni 2007; ab 15 Uhr
In der KÖPI (Köpenickerstr.137, Bln-Mitte)

„BETRIEBE IN ARBEITERHAND“

Eine Veranstaltung mit Vorträgen, Buchpräsentationen, einer Buchmesse zu Selbstverwaltung und Selbstorganisation, Filme und einer feinen after-Party.

VORTRÄGE

Berichte von argentinischen und polnischen Arbeitern und Aktivisten über sowohl gescheiterte wie auch erfolgreiche Projekte von selbstverwalteter Produktion. Referenten sind zwei Arbeiter aus der seit 2002 selbstverwalteten Druckerei „Chilavert“ in Buenos Aires, die in Juni/Juli auf einer Europatour sind. Weiterhin Rafal Gorski, polnischer Anarchist, der extra aus Krakau kommt, um uns über die Versuche der Betriebsübernahmen von Arbeitern in den letzten 7 Jahren in Polen zu informieren.

BUCHPRÄSENTATIONEN

Die Arbeiter des „Chilavert“ haben vor kurzem selbst ein Buch herausgegeben „No Pasar – Ein Blick in selbstverwaltete Fabriken“. Dieses Buch haben sie nicht nur selbst gedruckt, sondern auch selbst entworfen, lektoriert und produziert. Es zeigt die Geschichte von verschiedenen besetzten Betrieben in Buenos Aires in Bildern mit spanischen und englischen Bildunterschriften. Der polnische Anarchist Rafal Gorski hat in den letzten Jahren zwei interessante Bücher veröffentlicht: „Arbeiter-Selbstverwaltung“ und „Ohne den Staat“, in denen er sich u.a. mit den Versuchen der Betriebsübernahmen in Polen beschäftigt. Diese drei Buchtitel werden bei der Veranstaltung in der KÖPI präsentiert.

BUCHMESSE ZUM THEMA SELBSTVERWALTUNG UND SELBSTORGANISIERUNG

Mehrere libertäre, anarchistische und linke Projekte und Organisationen werden ihre Buch- und Zeitschriften-Auswahl zu dem Leitthema präsentieren bei kollektivem Kuchen und zapatistischem Kaffee.

***

Abendprogramm:

ab 15Uhr – Buchmesse zum Thema Selbstverwaltung und Selbstorganisation;
ab 18Uhr – warmes vegetarisches Buffet;
um 19Uhr – Vorträge der Gäste aus Argentinien und Polen; anschließend Diskussion
ab 22 Uhr – Filme über Kämpfe um die Fabriken in den letzten Jahren weltweit;

Bis in die späte Nacht wird ein weiterer Meinungs- und Kontakteaustausch möglich; während der relaxten after-Party mit passendem DJ.

***

Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt von:

ABOLISHING THE BORDERS FROM BELOW – Anarchistisches Kollektiv und Redaktion der gleichnamigen Zeitschrift
FAU BERLIN – Berliner Föderation der revolutionären Gewerkschaftssyndikate der Freien ArbeiterInnen Union
AGH-KÖPI – Kultur und Veranstaltungs-Gruppe aus der KÖPI
ANARCHISTISCHE FÖDERATION BERLIN (AFB) – Berliner Lokalföderation im Forum deutschsprachiger AnarchistInnen

***

DIE GANZE VERANSTALTUNG LÄUFT AUF SPENDENBASIS.
(also draußen bleiben nur die, die uns die KÖPI wegnehmen wollen!)

Kommt zahlreich, genießt die Veranstaltung und unterstützt die KÖPI!
Die KÖPI braucht uns – wir brauchen die KÖPI!

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Anarchie – Hymne fürs 21. Jahrhundert

Anarchie – unsere Hymne fürs 21. Jahrhundert – steht für alle Freunde der Anarchie unter Creative Commons License jetzt hier für Euch zum download – für Eure Lautis, Soliparties, Internetradios, Podcasts und sonstige Events, die ein fettes Lied brauchen! Wir sind gern mit Euch unterwegs!

ANARCHIE (mp3)

Creative Commons License
Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.

Wer HolotropicTranzPunx live buchen möchte, mailto: prunx||at||traumstation.net, ebenso für weitere Kooperationen und Verwendungswünsche.
Eure PrunX – www.myspace.com/holotropictranzpunx

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Stimmen von AnarchistInnen zu den G8

Inhalt:
G8 und …
… Arbeit
… Energie
… Direkte Aktion
… Kinder

Stimmen von Anarchistinnen & Anarchisten zu den G8 (PDF-Printversion)

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Solitour für Abolishing BB

In der Hitze des Mais machen sich die Zaungäste und ihre Freunde auf eine dreiwöchige Tour durch altbekannte Berliner Kneipen. Sie sind viele, sie sehen lustig aus und sie wollen euer Geld, damit wir alle weiter eine anarchistische Zeitung über Osteuropa lesen können.
Kommt vorbei und bringt Freundinnen, Freunde und Tanzschuhe mit, es wird ganz sicher fantasievoll, unterhaltsam, nervenaufreibend, herzergreifend, erschütternd, amüsant, tanzbar und chaotisch.
(Außerdem wird es lecker, weils VoKü gibt und informativ, weil ihr was über Abolishing erfahren könnt.)

Daten
Mi. 09.5. 20h Vetomat (mit teds n grog)
Mo. 14.5. 20h New York (mit LUTZE)
Do. 17.5. 20h Lunte (mit teds n grog)
Di. 22.5. 20h Fischladen (mit Lutze)

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Antiknastkundgebung 03. 05. 18 Uhr

Am diesjährigen 1. Mai werden die ausführenden Staatsorgane wieder ihrer Taktik der „ausgestreckten Hand“ nachgehen. Dieses Konzept der Deeskalation in Verbindung mit dem Befriedungsversuchen des myfestes sollen die traditionellen, revolutionären Demonstrationen verdrängen. In den letzten Jahre wurde immer in den Tagen nach dem 1. Mai davon gesprochen, dass der jeweilige 1.Mai friedlicher gewesen sei als der letztjährige. Aber was nie erwähnt worden ist, dass Jahr für Jahr die Zahl der Gefangengenommenen stetig anstiegt.
In diesem Jahr findet, wie schon seit Jahren, wieder am ersten Donnerstag nach dem 1. Mai eine Kundgebung in Solidarität mit den Gefangenen vor der JVA Moabit statt. Immer wieder all die Jahren haben sich viele Menschen zusammen gefunden, die aus einem Solidaritätsgefühl heraus, sowohl aufgrund einer Leidenschaft für eine Gesellschaft ohne Knäste, animiert wurden ihre tiefste Ablehnung gegen staatliche Repression – sei sie durch die Inhaftierungen unserer Companer@s, sowohl jeder sozialen Rebellen, oder die Erfindung und Anwendung immer schärfere Gesetze – weiter zu zeigen. Uns bleibt es vor allem wichtig eine ständige Verbindung zwischen dem Thema Knast und der Inhaftierung von Personen, die sich gegen diese kapitalistischen Gesellschaft widersetzen, auf zu zeigen. Täglich sehen wir wie sich in Deutschland – sowie in allen Teilen der Welt – die staatliche Repression verschärft und gleichzeitig das Interesse an Antirepressionsarbeit abnimmt.
Antirepressionsarbeit heißt nicht nur die Freilassung unserer Gefangenen zu fordern, sondern viel mehr – sprich die Abschaffung aller Knäste und Zwangsanstalten, weil die in unsere Vorstellung von einer herrschaftsfreien Gesellschaft in keinster Weise reinpassen. Dies heißt auch die Abschaffung der in unseren Köpfen sich befindenden, von staatlicher Seite genutzten Kategorien, wie „schuldig und unschuldig“. Wenn wir eine „Schuld“ für irgendwas finden müssten, dann nennen wir diese Gesellschaft und alle die Menschen, die diese täglich kritiklos reproduzieren.
Eine Kundgebung in Moabit ist vielleicht nicht die radikalste Aktion, die mensch in Solidarität mit den Gefangenen und um gegen Knäste und Repression zu kämpfen, durch führen kann, aber dies ist einer der wenigen Momente, in denen eine halbwegs vernünftige Kommunikation mit die Inhaftierten möglicht ist. Durch den Lärm, den wir draußen machen, zeigen wir ihnen, das immer noch Menschen gibt, die sich für sie interessieren: so etwas bleibt immer noch eine große Ermutigung für alle, die eingesperrt sind.
Uns erschreckt immer wieder was mensch an den Tagen nach dem 1. Mai beobachten muss: fast niemanden interessiert das Schicksal der eingefahrenen Personen. Viele gehen am 1. Mai auf die Strasse, aber nur wenige fragen sich was mit den Leute passiert ist, mit denen mensch wahrscheinlich nur einen Tag davor Steine geschmissen hat oder einfach ein Bier auf der Oranienstrasse getrunken hat.
Wir wissen nicht wie dieser 1. Mai aussehen wird, aber jedenfalls wünschen wir uns, dass viele Aktionen stattfinden werden ohne das dafür jemand festgenommen und gefesselt werden wird. Selbst wenn, bleibt diese Kundgebung eine weitere Gelegenheit, um wieder unserer Hass auf alle Knäste und Zwangsanstalten heraus zu schreien.

Zeigt euch solidarisch mit den Gefangenen, kommt alle zu 18 Uhr nach Moabit am 03.05!
Wir werden nicht für eine Gesellschaft ohne Knäste betteln, sondern dafür kämpfen!

abc berlin

Solikundgebung am 3. Mai 2007

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G8 versenken – ein für alle mal!

The same procedure as every year, James

Sink the G8 in english (pdf)

Die G8 setzt sich zusammen aus den sieben mächtigsten Industrienationen plus Russland. Das bedeutet, dass sie zwar nur einen relativ geringen Teil der Weltbevölkerung vertreten -selbst wenn wir sie als RepräsentantInnen anerkennen würden-, dafür aber den mit Abstand größten Teil der Weltwirtschaft.

Nächstes Jahr treffen sich die G8 vom 6. bis zum 8. Juni im Kempinski-Grand-Hotel in Heiligendamm bei Rostock. Das alljährliche Polit-Schauspiel kommt also wieder nach Deutschland…

G-Was?

Beim G8-Gipfel handelt es sich um ein alljährliches Treffen der Polit- und Wirtschaftsgrößen aus den acht mächtigsten Ländern der Welt. Diese Treffen sind nicht nur sehr pressewirksam und symbolträchtig, auch Beschlüsse werden gefasst. Sie sind zwar informell, aber dennoch relevant. Die Ergebnisse dieser “Kamingespräche” bekommen wir dann in den Monaten darauf immer wieder zu spüren.

Ein entscheidender Unterschied zu anderen Gipfeln ähnlicher Natur ist, dass es von den G8-Treffen keine offiziellen Ergebnisse, Protokolle, etc. gibt. Diese Gipfel wirken dadurch unverbindlich und fast schon ein wenig harmlos. Dies erschwert es natürlich, die Ergebnisse konkret zu erkennen, zu kritisieren und anzugreifen…

Doch diese Beschlüsse sind real, wir sehen und spüren sie, wenn wir in den Nachrichten von neuen Kriegsplänen und Sozialkürzungen in eben diesen Ländern lesen. Wir spüren sie, wenn uns der unsympathische Polizist, den du als Privatmensch aus der Nachbarschaft kennst, plötzlich mit vollem Elan einen Knüppel ins Gesicht schlägt, weil du die Frechheit besaßt, dich an einer systemkritischen Demonstration zu beteiligen. Du spürst es, wenn Du den neuen Drittwagen Deines Vorgesetzten siehst, Du Dir aber Deine Krankenkasse nicht mehr leisten kannst. Du erfährst es, wenn Du liest, dass jeden Tag zehntausende Menschen verhungern, obwohl oder gerade weil unsere Mülleimer voll sind mit den besten Speisen. Du merkst es, wenn du liest, dass Menschen, die versuchen, aus gerade diesen Zuständen zu flüchten an den Toren Europas hängen bleiben oder im Mittelmeer ertrinken, weil es für sie fast keine sicheren, legalen Möglichkeiten gibt in unsere Wohlstandsregionen zu gelangen…

Sie sind acht, wir sind 6 Milliarden…

Die Zustände werden immer schlimmer: Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer – und vor allem immer mehr. Was schon bei uns binnenwirtschaftlich zu erkennen ist, hat global noch wesentlich massivere Ausmaße angenommen. Es geht hier nicht um die Auswüchse eines sagenumwobenen “Neoliberalismus”, den man nur mit entsprechenden Gesetzen einzudämmen braucht. Es hat System, ist System. In einer Gesellschaft, die auf Ungleichheit und Fremdbestimmung aufgebaut ist, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn sich diese Tendenzen verstärken, und weltweit ausbauen…

Die G8 sind also der Versuch, Ordnung ins chaotische System des Kapitalismus zu bringen. Daher sind sie nur teilweise Ursache, vor allem aber ein Produkt dieser Umstände. Es wäre daher absurd von den Reichen und Mächtigen zu erwarten, dass sie plötzlich die Interessen von uns allen vertreten. Wir können von eben diesen Leuten, die diesen Mist verwalten, nicht verlangen, dass sie uns dort wieder rausholen… Nein, das müssen wir schon selbst tun!… Daher gehen wir nicht nur für die Abschaffung des G8 oder gar andere Ergebnisse auf die Straße.

Unsere Forderung kann nur die nach einer anderen Gesellschaft sein! Einer Gesellschaft jenseits von kapitalistischer Verwertungslogik und Überwachungsmentalität. Die Forderung nach einer selbstbestimmten herrschafts- und hierarchiefreien Gesellschaft, ohne Regierunegsoberhäupter, ohne Chefs, ohne Platzanweiser und ohne G8! Lasst uns unser Leben und unsere Zukunft in die eigene Hand nehmen!

Jedes Jahr, wenn sich die Mächtigen in Ihren Kurorten treffen um Entscheidungen über unsere Köpfe hinweg zu treffen, versammeln auch wir uns um genau dies zu verhindern. Wir treffen uns nicht nur um den Gipfel zu verhindern, nicht nur um unseren Protest und unsere Inhalte in die Öffentlichkeit zu tragen… Wir leben einfach das Leben, das was wir wollen. Wir veranstalten unsere Zusammentreffen nach unseren eigenen Idealen und Prinzipien, ohne Hierarchie, ohne Chefs. Probieren wir unsere Ideale und Prinzipien in der Praxis aus! Ein Camp, bei dem jedeR zu Wort kommen kann und niemand mehr, oder weniger zu sagen hat als alle anderen. Wir fordern diese andere Gesellschaft nicht nur ein, wir nehmen sie uns einfach, wir leben sie ob mit oder ohne G8…

Crash their party – Für ein besseres Leben für alle!!
Für eine herrschaftsfreie Gesellschaft!!

Gipfel-AG des Forums deutschsprachiger AnarchistInnen
G8-FdA@no-log.org

Once and Forever

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G8 versenken auf deutsch
Sink the G8 in english

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