Anarchie Berlin im April!

Der Anarchistische Stammtisch findet weiter statt und die nächsten Termine sind:

14. April 2011 Tempest Library (Reichenberger Str. 63a, Kreuzberg)
26. April 2011 Café Morgenrot (Kastanienallee 85, Prenzlauer Berg)

Bis demnächst hoffentlich in unserer offenen Runde,

Eure afb

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… und plötzlich sind alle Erwachsenen verschwunden.

Bericht vom zweiten “Herrschaftsalarm”-Workshop der Bildungsgruppe in der afb

Am 11.03.2011 hat die in der afb föderierte Bildungsgruppe zum zweiten Mal den Workshop “Herrschaftsalarm” durchgeführt. Diesmal bei der Jugendinitiative VOSIFA aus Berlin-Weißensee, der wir nochmal herzlich für die zuverlässige und sehr nette Organisation danken.

Der Workshop dreht sich rund um die Bedeutung von “Herrschaft” und umfasst neben Sketchen und Brainstorming im Hauptteil auch ein Planspiel zur möglichst herrschaftsfreien Organisation einer Stadt. In unserem Szenario konfrontieren wir Jugendliche mit der Situation, dass plötzlich alle Erwachsenen verschwunden sind und sie sich selbst um alle Belange der Gesellschaft kümmern müssen. Auf diese Weise möchten wir versuchen, das Thema “Herrschaft” auf möglichst unterschiedlichen Ebenen zu erfassen.
Spannend für das Team von der afb war, wie das eigentlich für 14- bis 16-Jährige abgestimmte Konzept auf die etwa 19- bis 30-Jährigen wirken würde. Dabei wurden wir von viel Eigeninitiative beim Bilden von Verantwortungsbereichen und Einberufen von Stadtversammlungen überrascht. Es gab – wie auch bei der etwas jüngeren Gruppe des ersten Herrschaftsalarm-Workshops – wieder einige kreative Ideen zur herrschaftsfreien Organisation der Stadt. Im Umgang mit (Prozess-)störender Kommunikation einzelner war die Gruppe und das Team jedoch leicht überfordert – es bleibt noch viel gemeinsam zu lernen auf dem Weg in eine herrschaftsfreie Gesellschaft.
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Anarchie Berlin im März!

Der Anarchistische Stammtisch findet weiter statt und die nächsten Termine sind:

10. März 2011 Tempest Library (Reichenberger Str. 63a, Kreuzberg)
22. März 2011 Café Morgenrot (Kastanienallee 85, Prenzlauer Berg)

Bis demnächst hoffentlich in unserer offenen Runde,

Eure afb

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Keine Solidarität mit den „anarchistischen“ BriefbomberInnen

Statt eines eigenen Textes zu den Botschaftsanschlägen der „Informellen Anarchistischen Föderation“ in Rom möchten wir euch den der Libertären Aktion Winterthur vorstellen, den die AFB in seinen Kernaussagen teilt:

Anarchie Berlin
Die Frage der Gewalt spielte im anarchistischen Diskurs schon immer eine grosse Rolle. Sie sollte der urtümlichste und rohste Ausdruck von Macht mit der Lehre der Herrschaftslosigkeit in Einklang gebracht werden? Kann eine anarchistische, revolutionäre Strategie Gewalt beinhalten?

—- Keine Solidarität mit den „anarchistischen“ BriefbomberInnen —-
[Anmerkung: Dieses Communiqué bezieht sich bewusst nicht auf die letzten Anschläge vom 23. Dezember in Rom. Für uns scheint die anarchistische Urheberschaft fraglich, da sich wie bereits bei einer Anschlagsserie 2003 die ominöse „Federazione Anarchica Informale“ (FAI) dazu bekannte. Wohl kaum zufällig trägt diese dasselbe Kürzel wie die Federazione Anarchica Italiana, die sich bereits von den Ereignissen im Jahr 2003 schärfstens distanziert und den Verdacht geäussert hatte, dass es sich bei der anderen „FAI“ um eine staatliche Phantomorganisation handeln könnte. Tatsächlich lassen sich in der jüngeren italienischen Geschichte mehrere Beispiele finden, bei denen Attentate dieser Art unter falscher Flagge durchgeführt wurden. Erinnert sei nur an den durch den Staat in Auftrag gegebenen Bombenanschlag auf die Piazza Fontana in Mailand 1969, der den örtlichen AnarchistInnen in die Schuhe geschoben wurde. Auch lässt das Bekennerschreiben der „FAI“ zu den Anschlägen am 23.12. aufhorchen, in der es in für eine angeblich „informelle“ Organisation völlig untypischen Worten heisst: „Lang lebe FAI, lang lebe die Anarchie!“]

Die Frage der Gewalt spielte im anarchistischen Diskurs schon immer eine grosse Rolle. Wie sollte der urtümlichste und rohste Ausdruck von Macht mit der Lehre der Herrschaftslosigkeit in Einklang gebracht werden? Kann eine anarchistische, revolutionäre Strategie Gewalt beinhalten? Es ist davon auszugehen, dass der libertäre Weg, der immerhin die Enteignung der Besitzenden und die Überwindung materieller Privilegien beinhaltet, auf brutalen Widerstand derjenigen stossen wird, die sich diesen Gütern beraubt sehen. Ein Herrschaftsverhältnis beruht immer auf (unscheinbarem oder offensichtlichem) Zwang. Und dieser schliesst immer auch Gewalt ein, der wir nur als starke revolutionäre Massenbewegung entgegentreten können.

Doch sollten wir uns als bewusste Anarchistinnen und Anarchisten davor hüten, das Mittel der Gewalt zum Zweck werden zu lassen. „Die wahre anarchistische Gewalt hört auf, wo die Notwendigkeit der Verteidigung und der Befreiung aufhört. Sie wird durch das Bewusstsein getragen, dass die Individuen, einzeln betrachtet, wenig oder überhaupt nicht verantwortlich sind für die Position, die Erbe und Umwelt ihnen verschafft haben.“ Diese Worte vom italienischen Anarchisten Errico Malatesta haben auch fast Hundert Jahre nach ihrer Niederschrift nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Sie verbieten es, im Rahmen einer libertären Praxis FunktionsträgerInnen im Kapitalismus ihrer blossen Funktion Willen zu verletzen oder gar zu töten. Wie wir meinen, sollte das für jede Person mit einer anarchistischen Auffassung eine Selbstverständlichkeit sein.
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Silvester zum Knast

15:00 Kundgebung vorm Abschiebeknast Grünau (Grünauer Str. 140, Berlin-Köpenick, nähe S-Bhf Spindlersfeld)

22:45 Demonstration vom U-Bhf Turmstrasse zur JVA Moabit (Berlin-Moabit, U-Bahnlinie 9)

Aufruf

Von Grünau bis Moabit…

Dynamischer Silvestertag gegen alle Arten von Knästen und eine Gesellschaft der Einsperrung und Ausgrenzung!

In einer Zeit, in der kontinuierlich immer weitere Knäste gebaut werden, Terror-Panik und Sicherheitshysterie geschürt wird, die soziale Kontrolle unsere gesamten Lebensbereiche umfasst und härtere und längere Haftstrafen gefordert werden, kommen wohl nur wenige Menschen auf die Idee Gefängnisse und deren Institution radikal in Frage zu stellen und diese abschaffen zu wollen.

Die Geschichte von Knästen und die der Einsperrung als Strafmaßnahme in der Form wie wir sie heute kennen ist keine 250 Jahre alt. Sie ist Teil einer sich entwickelnden bürgerlichen Gesellschaft und eines kapitalistischen Systems – keinesfalls aber der Weisheit letzter Schluss.
weiter -> auf der Website von ABC

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Straight Edge und linke Politik

Do. 11. Nov. 2010 | 20:00 | Café Morgenrot | Kastanienallee 85 | U-Eberswalder Straße| Straight Edge und linke Politik
Buchvorstellung mit Gabriel Kuhn
Flyertext:

Gabriel Kuhn hat dieses Jahr zwei Bücher zu Straight Edge veröffentlicht: Straight Edge – Geschichte und Kultur einer Bewegung, ein Einführungsband auf Deutsch im Unrast Verlag, sowie Sober Living for the Revolution: Hardcore Punk, Straight Edge, and Radical Politics bei PM Press, eine Sammlung von Interviews und Artikeln auf Englisch, die sich vor allem mit den politischen Dimensionen der Bewegung auseinandersetzen.
Gabriel wird von den Büchern und über die Motivationen, sie zusammenzustellen, erzählen. Während die konservativen Tendenzen in der Geschichte von Straight Edge kritisch reflektiert werden müssen, soll auch deutlich werden, in welcher Form Straight Edge Teil einer offenen und undogmatischen linken Kultur sein kann.

Gabriel lebt selbst sXe und die Debatte um hedonistischen Lebensstil, genussreiches Ausschweifen, revolutionäre Klarheit sowie der Organisation der Transformation ist sicher besonders im Zusammenhang mit Anarchismus und der Idee sowie Praxis der Anarchistischen Föderation“(en)“ kontrovers und solidarisch zu diskutieren.

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Lucio Urtubia am 22. Okt. in Berlin

Beginn am 22.10.2010 um 20.00 Uhr
Veranstaltungsort: Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin

Im Pariser Exil lernte Lucio den legendären Sabaté kennen, der von Frankreich aus den Widerstand gegen die Franco-Diktatur organisierte. Fälschen von Dokumenten und Geldbeschaffungsaktionen spielten im Leben des gelernten Maurers fortan eine große Rolle. Sein größter Coup: Durch den Druck von Travellerschecks im Wert von mehreren Millionen Dollar zwang er die mächtigste Bank der Welt in die Knie. Auf einer Lesereise erzählt der Meister der Konspiration erstmals in Deutschland aus seinem Leben.
Die Autobiografie ist in diesen Wochen im Verlag Assoziation A auf deutsch erschienen.
Lucio Urtubia

Vom 21.-27.10. wird auch der Film im Lichtblick-Kino, Kastanienallee 77, Tel: 44058179 zu sehen sein.
Am 21.10. 1x in Anwesenheit von Lucio um 17:30 und dann noch einmal um 19:30 gezeigt werden und vom 23.-25.10 um jeweils 18:30.

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Kinoabend 19.10: AGORA

Agora - Säulen des Himmels Plakat
19.10., Dienstag 20h B.O.N.E.(afb) – Kinoabend: AGORA „Der an der Grenze von Antike und Mittelalter angesiedelte, opulent ausgestattete Monumentalfilm erlaubt sich in seiner Darstellung des Konflikts zwischen antiker Geisteswelt und dem zur Staatsreligion des römischen Reichs avancierten Christentum einige Freiheiten. Als leidenschaftliches Plädoyer für Vernunft und Humanismus gegen Fanatismus, Intoleranz und Machtstreben weiß er gleichwohl ebenso zu überzeugen wie als mitreißendes Epos um eine charismatische, vorzüglich gespielte Frauengestalt.“ Siehe auch: LEXIKON DES INTERNATIONALEN FILMS http://www.agora-derfilm.de/ Agora bei Wikipedia

26.10., Dienstag 20:30h B.O.N.E.(afb) – Lese-/Hörabend: Die Simpsons & die Philosophie – Heute: „Homer und Aristoteles“

Im New Yorck im Bethanien, Mariannenplatz 2a

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Solidaritätsaufruf Minsk/Belarus

Veranstaltungshinweise für Berlin ganz unten

Die AFB unterstützt den über das Forum deutschsprachiger AnarchistInnen (FdA) verbreiteten Aufruf:
Solidaritätsaufruf der FreundInnen und Verwandten der kürzlich ins Minsk/Belarus verhafteten sozialen AktivistInnen

Die sich entwickelnde Repression gegen soziale AktivistInnen in Belarus deuten die sich verschlimmernde Hysterie der Regierung Lukaschenko vor den anstehenden Wahlen an. Die Jagd auf AktivistInnen begann am selben Tag, als die Leiche von Aleh Byabenin gefunden wurde, der für eine oppositionelle Nachrichtenseite verantwortlich war.

Am 3.September wurden sieben Personen festgenommen: Igor Bogachek, Valeria Khotina, Serge Slusar, Nicholas Dedok, Alexei Zhingerovsy, Aleander Franzkevich und Anton Laptenok. Anlaß für die Festnahme war der am 30. August auf die russische Botschaft in Minsk geworfene Molotow-Cocktail. Eine vorher unbekannte anarchistische Gruppe, die Freiheitsfreunde, übernahm die Verantwortung für den Angriff und behauptete, dies sei eine Solidaritätsaktion mit den VerteidigerInnen des Waldes von Khimki. Es gibt keine einhellige Meinung zu den Freiheitsfreunden, allerdings betrachten viele Leute sie als Provokation des KGB.

In den folgenden Tagen wurden drei weitere Personen verhaftet. Tatiana Seminischeva, Vladimir Volodin und Alexander Bugaev. Derzeit sind zehn Personen in Haft und bis auf Alexander Bugaev sind alle von ihnen soziale AktivistInnen aus verschiedenen sozialen und ökologischen Bewegungen und vertreten anarchistische Ansichten.

Fast täglich finden in den Wohnungen der AktivistInnen Hausdurchsuchungen statt, in Minsk und anderen Städten (Homiel, Harodnia, Salihorsk) gibt es tägliche Verhöre. Die Haftzeit der am 3. September Festgenommenen wurde bereits zweimal verlängert, am 11.September wurde auch die Haftzeit der am 8.September Festgenommenen verlängert. Bis jetzt wurde nicht offiziell Anklage erhoben.

Der Umstand, daß die Festgenommenen immer weiterer Fälle verdächtigt werden (Brandstiftung an einer Banktür, Angriff auf das Gewerkschaftshaus und die Brandstiftung bei ATM, die im Frühjahr stattfand) ist Beweis dafür, daß die Ermittlungen gegen sie keine richtige Anklage zustandebringt. Daher versucht man, die Festgenommenen zu diskreditieren und sie als simple Kriminelle hinzustellen, indem man behauptet, man habe Patronen und pflanzliche Drogen bei den Hausdurchsuchungen gefunden. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass die Behörden zu solchen Methoden greifen: nach den vorigen Wahlen im Jahr 2006 wurden in der bei den Protesten errichteten Zeltstadt auf dem Hauptplatz Spritzbestecke und Pornomagazine “gefunden”.

Valentin Stefanovich, einem Menschenrechtsanwalt, zufolge werden die Rechte der Festgenommenen eklatant verletzt. Eine der Frauen hat sich mit einem Brieföffner die Handflächen verletzt, weil sie nicht in der Lage war, dem Druck der Verhöre standzuhalten. Es gibt seit mehreren Tagen keine genaue Information über die derzeitige Lage der am 3. September festgenommenen Personen.

Bekanntlich hat Solidarität keine Grenzen. Wir bitten euch, überall Aktionen durchzuführen, weil wir eure Solidrität wirklich brauchen! Was könnt ihr tun?
Verbreitet die Information über die Lage und diskutiert sie in verschiedenen Kreisen, organisiert Demos und schreibt Briefe an die belarussischen Botschaften in euren Ländern. Und wir wären natürlich auch sehr dankbar für finanzielle Unterstützung (da viel Geld für Anwälte gebraucht wird). Ihr könnt über das ABC Moskau Geld spenden, mit dem Vermerk “für Minsk” –
wiki.golosa.info/en/index.php/Donate

Weitere Nachrichten werden hier veröffentlicht:
belarus.indymedia.org/blog/minsksolidarity.
Ihr könnt auch jederzeit uns wegen weiterer Informationen anschreiben: minsksolidarity[at]riseup.net

Vielen Dank

Die FreundInnen und Verwandten der Festgenommenen
(Minsk, Belarus)

Aktionen der „Deutsch-Weißrussische-Anarchistische-Soli-Gruppe” in Berlin:

Freitag, den 17. September 2010 um 21 Uhr: ABC-Belarus-Infoveranstaltung (über die aktuelle Situation) im Zielona Gora, Grünberger Straße 73 .

Freitag, den 24. September 2010 um 18 Uhr: Demonstration zur Weißrussischen Botschaft, Treffpunkt: Boxhagener Platz (Grünberger Straße/ Gabriel-Max-Straße)

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Anarchie Berlin -> Stammtisch!

Der Anarchistische Stammtisch lädt auch nach der Sommerpause wieder zum ungezwungenen Austausch rund um das Thema Anarchismus ein.

Der erste Termin hat sich jetzt konsolidiert und so findet der Stammtisch ab jetzt immer am 2. Donnerstag in der Tempest Library und am 4. Dienstag im Café Morgenrot statt.

Die beiden Termine im September sind daher wie folgt:

* Am 9. September 2010 (Donnerstag in drei Tagen) ab 19 Uhr in der Tempest Library (Reichenberger Str. 63a, Kreuzberg).

Zu diesem Termin schlagen wir vor, unter anderem zum Thema „Mutualismus“ zu diskutieren, da sich die AFB zurzeit mit dem Thema und seinen aktuellen Erscheinungen (z.B. Tauschringe, Parallelwährungen, Transition Towns) beschäftigt.

* Am 28. September 2010 (4. Dienstag) ab 19 Uhr im Café Morgenrot (Kastanienallee 85 , Prenzlauer Berg).

Bis demnächst hoffentlich in unserer offenen Runde,

Eure afb

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