AFB unterwegs

4AK + DA = A funktioniert tatsächlich. Die Anarchistische Föderation hat sowohl in Aschaffenburg als auch in Würzburg die libertäre Vortragsreihe durch einen Vortrag über Peter Kropotkin und die Idee des Anarchistischen Kommunismus unterstützt.

Das Wichtigste, die ganze Sache hat Spaß gemacht und wir haben in Aschaffenburg und Würzburg herzliche Menschen und tolle Genoss_innen kennen gelernt.

Was hat das Ganze mit 4AK + DA zu tun?

Ziel der AG Klärung ist es, auf unterschiedliche Art die Idee des Anarchismus und seine unterschiedlichen Strömungen zu erklären und mit den gängigsten Vorurteilen aufzuräumen. Diese Klärungen sollen dann einer breiten Öffentlichkeit durch Texte, Broschüren, Bücher, Filme, Vorträge usw. zugängig gemacht werden. Im Rahmen dieser Arbeit hat die AG Klärung bereits vor einiger Zeit damit begonnen, sozusagen zunächst als Lern- und Diskussionsphase für die Mitglieder der AG selbst, Vorträge zu den unterschiedlichen Strömungen zu erarbeiten. Dabei entstehen Arbeitsmaterialien, die sowohl für Broschüren, unsere WebSite und für externe Vorträge genutzt werden können.

Bisher gab es zu den Themen Okö-Anarchismus/Veganarchismus, Freiwirtschaft und Anarcho-Kommunismus des Peter Kropotkin Ausarbeitungen.

So war es keine große zusätzliche Arbeit den Vortrag über Peter Kropotkin für die Libertäre Vortragsreihe fertig zu stellen. Sämtliche Materialien waren fast komplett vorhanden.

Außerdem haben wir insgesamt 57 Leute erreicht und weitere Anarchistische Gruppen kennen gelernt (Anarchistischer Kurzschluss).

Der anarchistische Stammtisch Aschaffenburg hatte mit Unterstützung von AbaKuZ e.V. (Aschaffenburgs Alternatives Kulturzentrum) und dem Infoladen-Aschaffenburg unter dem Motto “Was ist eigentlich Anarchie?“ eine libertäre Vortragsreihe organisiert. Die gesamte Vortragsreihe mit Vorträgen, wie z. B. “Was ist eigentlich Anarchie“ mit Horst Stowasser, “Chiapas, EZLN, Zapatistas“, “Anarchafeminismus“, “Kommunistischer Anarchismus“ nach Peter Kropotkin mit der Anarchistischen Föderation Berlin und mehr war und ist ein großer Erfolg und wurde sogar in der regionalen Tageszeitung erwähnt und kommentiert.

Unser Vortrag fand am Dienstag, den 20.03.2007 im Cafe schwarzer Riese in Aschaffenburg statt. Obwohl mit einer nur geringen Teilnehmerzahl gerechnet wurde, da bereits einige Vorträge durchgeführt wurden und eine gewisse Sättigung zu spüren war, kamen ca. 25 Leute zu der Veranstaltung. Es bestand nicht nur Interesse an dem Vortrag, sondern auch an der Anarchistischen Föderation Berlin im Allgemeinen. Die Leute wollten wissen, wie es zu der Organisierung kam, was unsere Ziele sind, wie wir arbeiten und wie Mensch bei uns mitmachen kann und wie viele Mitglieder wir haben. Die Fragen, die gestellt wurden sind genau die, die wir in der AG-Klärung in der Zukunft auch für uns beantworten wollen: Wie kann eine Gesellschaft ohne Staat funktionieren? Was passiert mit Leuten, die sich auf Kosten anderer ausruhen, wenn das Lohn- und Leistungssystem abgeschafft ist? Was macht man mit kapitalistischen Tendenzen in der revolutionären Phase? Ist der Mensch von Grund auf schlecht und egoistisch? usw.

Über die Kontakte der Genoss_innen aus Aschaffenburg zu Genoss_innen nach Würzburg haben wir den Vortrag am nächsten Tag dann noch einmal in Würzburg gehalten Hier war die Überraschung dann noch größer. Gerechnet hatten die Veranstalter mit vielleicht 5 – 10 Teilnehmern und da waren dann aber 32 Leute. In Würzburg war das Interesse an der anarchistischen Föderation Berlin bzw. an einer anarchistischen Organisierung ebenso groß wie in Aschaffenburg. Organisiert wurde der Vortrag in Würzburg von Antifa Sin Patria & dem Infoladen Würzburg und dem AKW (Autonomes Kulturzentrum Würzburg).

Alles in Allem war die Reise eine tolle Erfahrung. Die Vorträge waren toll und professionell organisiert, man hat uns herzlich aufgenommen und sich freundschaftlich um uns gekümmert. Wir haben 57 interessierte Leute erreicht und es war motivierend zu sehen, dass Mensch sich für eine anarchistische Organisierung interessiert. Die Diskussionen und Reaktionen der Leute waren motivierend und zeigten, dass unser Konzept funktioniert. Wir haben weitere Gruppen und Freund_innen kennen gelernt, mit denen wir den Kontakt ausbauen und intensivieren wollen.

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