Notfall Oaxaca

Mahnwache, Kundgebung, Musik, Filme, Info 11-19 Uhr Wittenbergplatz
Demonstration um 14:30 Uhr Klingelhöferstr. 3 (Mex. Botschaft)
am internationalen Oaxaca-Aktionstag 22.Dezember 2006

Das in Südmexiko liegende Oaxaca gilt als eine der ärmsten mexikanischen Provinzen. Unter seinem Gouverneur URO (Ulises Ruiz Ortiz), der als besonders korrupt und brutal in der Durchsetzung seiner Interessen gilt, sind Repression, Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung. Im Juni 2006 setzte er Polizeitruppen und Militärs gegen friedlich für ein besseres Bildungssystem und bessere Bezahlung demonstrierende LehrerInnen ein.
Das brachte das Fass zum Überlaufen: Es schlossen sich über 300 soziale und politische Organisationen in der „Asamblea Popular de los Pueblos de Oaxaca“ (APPO) zusammen und leisten seitdem gewaltlos Widerstand gegen diese Unterdrückungsmaßnahmen und Einschüchterungsversuche. Millionen von Menschen setzen sich täglich für die Absetzung des Gouverneurs und ein Ende der staatlichen Gewalt ein. Um die solidarische Basisbewegung zum Verstummen zu bringen, jagen Polizeikräfte und Todesschwadrone gemeinsam die aufständische Bevölkerung, der mexikanische Staat schickt seine auch mit deutscher Hilfe hochgerüsteten Truppen. Verschleppungen, Morde und Folterungen finden seit nunmehr 2 Monaten fast täglich statt. Die Opfer sind ausschließlich auf der Seite der Bevölkerung, der freien Presse, der Kirche und der sich engagierenden Menschenrechtler zu beklagen.

Mit unserer Kundgebung wollen wir über diese Zustände informieren, und unseren Protest ausdrücken. Wir wollen aber auch unsere Solidarität mit der Bevölkerung von Oaxaca deutlich machen und den internationalen Druck auf die mexikanische Regierung erhöhen.

Oaxaca Urgente

Radiosendungen auf deutsch zum Thema:
http://www.de.indymedia.org/2006/12/164542.shtml

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2 Antworten zu Notfall Oaxaca

  1. eamr sagt:

    kleine Anmerkung zu den Plakatentwürfen

    Ich denke, es ist auch auf das Wirken des Anarchopedia-Netzwerkes und der verstärkten Zusammenarbeit mit indymedia zurück zu führen, daß der schwarz-rote Stern weltweit immer häufiger auftaucht und den roten Stern, welcher zu leicht mit der sowjetischen Diktatur in Verbindung gebracht wird, verdrängt. Deshalb erachte ich es durchaus für sinnvoll, bei künftigen Plakatentwürfen auch verstärkt den schwarz-roten Stern zu verwenden.

    Mit freundschaftlichen Grüßen
    Euer eamr

  2. zukido sagt:

    http://deu.anarchopedia.org/index.php/Oaxaca

    her findet ihr eine chronik und interesante linx zum thema!

    OAXACA RESISTE

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